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  • silvia1479

Pflanze des Monats April 2020



Unsere grüne Kraft!

Löwenzahn, Labkraut, Sauerampfer, Brennnessel, Scharbockskraut, Taubnessel, Vogelmiere, Ehrenpreis, Gänseblümchen und Veilchen. Das sind ein paar Pflanzen die uns zur Zeit begegnen, es gibt natürlich noch viel mehr essbare Wildpflanzen, die nun im Frühjahr zu spriessen beginnen. Gerade in der jetzigen Zeit mit dem Corona-Virus ist es sehr wichtig, dass wir unser Immunsystem stärken und uns die Kraft der Wildpflanzen einverleiben. Im angelsächsischen Kräutersegen (niedergeschrieben im Wessex im 11.Jh.) heisst es von Odin: „Neun wundersame Zweige nahm er und schlug den giftigen Wurm, der da geschlichen kam, um einen Menschen zu zerreissen. Mit dieser „grünen Neune“ besiegte er die unheimlichen “Würmlein klein, ohne Haut und Bein“, die sich in den dunklen Tiefen des Körpers einnisten und einem die Kraft nehmen“. Löwenzahn: Unter den Frühjahrspflanzen erweist er sich als ganz besonderer Freund, als Geschenk der Mutter Erde. Mit einem Salat aus den zarten jungen Blättern besiegt man nicht nur die Frühjahrsmüdigkeit, man bereitet sich auch eine Gaumenfreude. Wiesenlabkraut: In vorchristlicher Zeit wurde es als Zutat zum Bierbrauen verwendet, damals wurden sie als Heilbiere genutzt. Es wirkt beruhigend, blutstillend, entzündungshemmend, krampflösend und ist nervenstärkend. Das wir in dieser aufreibenden Zeit gut gebrauchen können. Sauerampfer: Als Hausmittel wird er gegen Hautleiden, Vitamin-C-Mangel, zur Verdauungsförderung und bei Frühjahrskuren als Blutreinigungsmittel benutzt. Brennnessel: Rudolf Steiner (Begründer der Anthroposophie 1861-1925) bezeichnete sie, als die grösste Wohltäterin des Pflanzenwachstums, einen Allerweltskerl. Scharbockskraut: Frühjahrsmüdigkeit ade! Sie enthält viel Vitamin C. Sobald die Pflanze blüht wird sie nicht mehr gesammelt. Taubnessel: In der Naturheilkunde werden Taubnesseln unterstützend eingesetzt, beispielsweise gegen Asthma oder Beschwerden während der Wechseljahre. Sie blüht weiss, gelb und lila. Vogelmiere: Die Vogelmiere sieht zwar schwach und unscheinbar aus, aber in ihr steckt eine unverwüstliche Lebenskraft. Sebastian Kneipp setzte sie wegen ihrer schleimlösenden Wirkung bei Entzündungen der Atemwege ein. Als Lungenmittel empfiehlt er sie in Fleischbrühe zu kochen. Ehrenpreis: „Ihm sei Ehr und Preis als vera unica medicina, das einzig wahre Heilmittel“. Im Mittelalter wurde er innerlich meist bei Erkrankungen der Lunge und Bronchien, bei Epilepsie, eitrigen Geschwüren, Leber- und Milzbeschwerden oder zur Behandlung von inneren Vergiftungen verwendet. Gänseblümchen: Es wird in der Volksheilkunde von alters her benutzt. Bei den Germanen war es der Frühlingsgöttin Ostara geweiht und sollte gegen alle Mangelerkrankungen des Winters helfen. Veilchen: Als Heilpflanze wurde es bereits von Hippokrates (460 v. Chr. griechischer Arzt) geschätzt, er setzte es unter anderem als Mittel gegen Sehstörungen, Kopfschmerzen und Melancholie ein. Heute wird es in der Naturheilkunde vorwiegend bei Husten oder Bronchitis verwendet.

Diese Wiesenkräuter werden zu einer Suppe verarbeitet, sie hilft uns unsere angesammelten Winterschlacken los zu werden, bringt unseren Stoffwechsel in Gang und vertreibt die Frühjahrmüdigkeit. Sie ist lecker und mit einer Sahnehaube und frischen Blüten auch eine wahre Augenweide. Guten Appetit!

Geniessen Sie den Frühling und bleiben oder werden Sie wieder gesund!










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